pueri oblati
Unter pueri oblati versteht man Kinder i. d. R. Knaben, die von Ihren Eltern ins Kloster gegeben wurden mit dem Ziel, die Klerikerlaubahn ein zu schlagen. Die Versorgung mit Unterkunft, Essen und Bildung erfolgte durch das jeweilige Kloster. Franz Michael Konrad datiert den Beginn dieses Brauches auf das 6. bis 7. Jh. und führt auch aus, dass es diesen auch an Domkirchen gegeben hat.806
Auch der Begriff Klosterknaben ist in dem Zusammenhang zu sehen.
Dieser Brauch muss anscheinend späthestens im 12. Jh. probelmatisch geworden sein.
"De pueris litteras discentibus: Nullus puerorum doceatur litteras
intra mronasterium vel in locis monasterii, nisi sit monachus, vel receptus in
probatione novitius. Quibus tempore lectionis discere licet. Et notandum quia
nullum nisi post quintumdeeimum aetatís suae annum in probatione nobis
ponere licet."1009.
Freie Übersetzung!
Die Knaben Buchstaben zu lernen: Kleinen Jungen werden Buchstaben beigebracht im Kloster oder innerhalb des Klosters[erg. bezirk], aber ohne einen Anhltspunkt ein neuer Mönch zu werden.
Auch wenn sie in der Zeit des Lesens waren, um zu lernen. Es sollte beachtet werden, dass wir erst nach dem Alter des fünfjährigen Mindestversuchs eine Studie eingerichtet haben.
Dies lässt den Rückschluss zu, dass pueri oblati wohl regelmäßig Kleinkinder waren.
Es ist davon aus zu gehen, dass diese Knaben auch für die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten herangezogen wurden. Ein Beispiel dafür wäre Jakob Fugger der Reiche, der ursprünglich für die geistliche Laufbahn bestimmt war.
806 Konrad, Franz Michael, Geschichte der Schule: von der Antike bis zur Gegenwart, München, 2007, S. 27.
1009 Canivez, 1134, LXXVIIL.