St. Florian 27.09.2020
Bild 97
Das Sommerkonzert, dass wegen Covid-19 zu einem Herbstkonzert wurde. Ein kleiner Konzertbericht. Ich sitze schon seit 16:00 Uhr im Klosterhof, wo man die Sängerknaben im Marmorsaal proben hört. 17:45 Uhr der Einlass in den Marmorsaal beginnt. Vorher darf man die mit Windlichtern geschmückte Treppe emporsteigen. Der Saal ist mit 2 Stuhlblöcken bestuhlt und dazwischen ist mindestens immer 1 Stuhl frei. Angesagt sind ca. 250 Konzertbesucher. Der Marmorsaal erinnert entfernt an den goldenen Saal im Augsburger Rathaus. 18:08 der Saal ist geschätzt zur Hälfte gefüllt. 18:30 Uhr das Konzert beginnt. Auf dem Programm stehen 19 Stück:
Programm
Die Ehre Gottes aus der Natur, op.48 Nr. 4 |
Ludwig van Beethoven |
Tota pulchr | Augustinus F. Kropfreiter |
Virga Jesse, WAB 52 | Anton Bruckner |
Greensleeves | Traditional arr. Bob Chilcott |
Now sleeps the crimson petal |
Paul Mealor |
Eatnemen Vuelie | Frode Fjellheím |
Du bist die Ruh, op.59 Nr. 3 |
Franz Schubert |
Cum dederit aus Nisi Dominus", RV 6O8 |
Antonio Vivaldi |
Wenn alle Brünnlein fließen |
Traditional arr. Franz Farnberger |
A lustige Eicht | Balduin Sulzer |
Der Altausseer Postillion | Traditional arr. Franz Farnberger |
Kaiserwalzer, op. 437 | Johann Strauss arr. Franz Farnberger |
Da Adler | Florian Maierl |
Schinkenfleckerln! | Fritz Spielmann arr. Wolfram Wagner |
Und i háb dir in die Augerl gschaut |
Hermann Derschmidt |
Mit 66 Jahren | Udo Jürgens arr. Juri Dadíani |
Weit, weit weg | Hubert v. Goisern arr. Lorenz Maierhofer |
Um Mitternacht | Gustav Mahler |
I am from Austria |
Rainhard Fendrich arr. Franz Farnberger |
Tota pulchra fiel mit einer sehr präzisen Darbietung auf. Greenslaves wäre etwas mehr Stimmvolumen des Männersolisten toll gewesen in der 15 Reihe kam akustisch leider nur mehr sehr wenig an. Du bist die Ruh von Schubert hat auch extrem gut gefallen. Das Volkslied „wenn alle Brünnlein fließen“ war wunderbar gesungen.
Der Altausseer Postillion war mit dem Trompete spielenden Solisten eine sehr schöne Überraschung.
Sehr positiv war der Kaiserwalzer, der zwar dialektgefärbt dargeboten wurde, aber das nicht so extrem wie man es schon woanders gehört hat. Schinkenfleckerln! Ein sehr erfrischendes stück schon fast zum mit singen. Mit 66 Jahren fand ich etwas zu sehr Männerstimmen lastig, es sei denn es war das Ziel zu zeigen, dass diese schon näher an den 66 sind. Am Klavier saß bei den 66 Jahren zwar Markus Stumpner, bei geschlossenen Augen hätte es aber auch Udo Jürgens sein können.
Insgesamt ein sehr gelungenes Konzert wobei ich fand, dass die Knaben, den Männerstimmen und erwachsenen Solisten haushoch überlegen waren.