Chorabzeichen ans Revers geheftet
02.10.2023 | 11:53 Uhr
© Kerstin Schmeiser-Weiß (POW) | Die Chorpatinnen und -paten der neuen Sängerinnen und Sänger hefteten ihnen die Chorabzeichen an das Revers. |
Würzburg (POW) 27 Mädchen und 13 Jungen hat Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran am Sonntag, 1. Oktober, im Würzburger Kiliansdom in die Reihen von Mädchenkantorei beziehungsweise Domsingknaben aufgenommen. Beim Erntedankgottesdienst segnete er die Chorabzeichen, die den Neuen von ihren Chorpatinnen und -paten ans Revers geheftet wurden. Die Feier, an der auch eine Fahnenabordnung der Bäckerinnung teilnahm, wurde von den Fernsehsendern Bibel TV online und TV Mainfranken per Kabel sowie im Internet übertragen.
„Wir dürfen heute mit viel Freude 40 Mädchen und Jungen in unsere große Dommusik-Familie aufnehmen“, sagte Gemeindereferentin Alexandra Eck, Geistliche Begleiterin der Dommusik, zu Beginn der Feier. „Es ist ein wunderbares Geschenk, dass sich so viele Menschen mit ihrer Stimme, ihrer Zeit und ihrem Herzblut engagieren, um gemeinsam die vielen Gottesdienste zu gestalten und unser Publikum immer wieder bei den tollen Konzerten zu begeistern.“
Das Fest Erntedank lade zu drei Blickrichtungen ein, sagte Generalvikar Vorndran in seiner Predigt. Zunächst gehe es um den Rückblick und die Frage: „Wie ist es mir ergangen in diesem Jahr, das sich zum Herbst wendet? Ich werde mir bewusst, wofür ich danken möchte.“ Konkret werde Erntedank im Blick auf das Heute und auf die Gemeinschaft, in der man lebe und mit der man Gottesdienst feiere: „Ich bin hineingewoben in ein Netz aus Beziehungen.“ Der dritte Blick gehe nach oben, zu Gott als dem Geber aller guten Gaben. Wenn man das Aufblicken vergesse, bestehe die Gefahr, dass man nur noch um sich selber kreise – so wie im Tagesevangelium von den Arbeitern im Weinberg.
Zunächst haben die Söhne keine Lust, dem Vater bei der Arbeit zu helfen. Doch dann verspüre einer der beiden Reue und gehe doch in den Weinberg. „Natürlich gehört es dazu, auch einmal die eigene Lustlosigkeit zu überwinden, auch wenn die Gemeinschaft im Chor und die Disziplin manchmal anstrengend sind“, sagte der Generalvikar zu den neuen Sängerinnen und Sängern. Doch wenn ihr Gesang den Dom erfülle und die Gemeinde applaudiere, „dann löst sich das Engagement für die Gemeinschaft ein und da löst sich auch unser gelebter Glaube ein. Um dieses Glücksgefühl im Herzen geht es an Erntedank.“
Unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Rüth und seiner Assistentin Lena Herber gestalteten rund 200 Sängerinnen und Sänger der Jugendchöre der Dommusik die Messe, begleitet von Domorganist Professor Stefan Schmidt. Nach Angaben von Domkapellmeister Rüth singen derzeit rund 145 Mädchen in der Mädchenkantorei und rund 110 Jungen bei den Domsingknaben. Informationen gibt es auf der Homepage www.dommusik-wuerzburg.de.
sti (POW)